Am 12.Dezember startet die Christbaumsaison in Wien und Niederösterreich. Die Christbaumproduktion ist in Österreich ein wertvoller Bestandteil der Land- und Forstwirtschaft, die insbesondere regional große Bedeutung hat. In 72 % der österreichischen Haushalte wird auch heuer wieder ein Naturchristbaum stehen, generell stammen rund 90 % aller Christbäume aus heimischer Produktion. Mehr als eine Millionen Bäume, also mehr als die Hälfte kommt davon aus Niederösterreich, was eine Wertschätzung von etwa 22 Millionen Euro bedeutet und tausende Arbeitsplätze schafft. Bundesrätin Andrea Wagner über die Bedeutung der Christbaumproduktion:
„Der Christbaum hat in der Öffentlichkeit ein gutes Image. Die österreichischen Konsumenten wollen einen heimischen Baum kaufen, Regionalität steht im Vordergrund. Mit den österreichischen Christbaumbauern haben die sie die besten Partner, da diese beste Qualitäten garantieren. Wir Bäuerinnen und Bauern prägen mit unserer Arbeit das Landschaftsbild und leisten einen unverzichtbaren Beitrag für den österreichischen Tourismus. Das alles sind gute Gründe, warum wir von der LK NÖ immer wieder fordern: Wir brauchen lückenlose und klare Herkunftsangaben auf unsere Produkte. Und die Christbäume sind hierfür ein gutes Beispiel.“
Neben der wirtschaftlichen Komponente spielen vor allem Regionalität, Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz immer gewichtigere Rollen. Die heimischen Christbäume sind ein unersetzbares Gut, da sie viel CO2 binden. Ein Hektar Christbaumkultur speichert pro Jahr mehr als zehn Tonnen CO2, was 49.000 gefahrenen Autobahnkilometern entspricht. Doch vielen, besonders den größeren Bäumen macht der Klimawandel bereits zu schaffen, wodurch mehr Arbeit für die BäuerInnen anfällt, wie Franz Raith, Obmann der ARGE NÖ Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten weiß:
„Unsere Bäume leiden unter dem Klimawandel, nur die kleinen bis zu drei Meter hohen Bäume verkraften das fantastisch, weil sie auch über ihre Nadeln Regen aufnehmen...